Erholungsheim im Lutisbach Oberägeri im Kanton Zug
Geschichte und Entstehung des Kinderheim Lutisbach in Oberägeri
Was ich in den letzten Jahren im Internet, bei meinen Nachforschungen nach meiner Vergangenheit fand.
Bis 1941 gab es in der Zentralschweiz ausschliesslich römisch-katholisch geführte Waisen- und Armenhäuser, in die Kinder eingewiesen wurden. Vater Rupflin aus Zizers der Gründer des evangelischen Kinderheims „Gott hilft“ in Graubünden, gab den Impuls für die Entstehung der Stiftung. Nach seinem bewegenden Vortrag im Herbst 1943 spendete er die erhaltene Kollekte von SFr. 70.- als Grundstein. Unter der Leitung des Luzerner Seelsorgers Friedrich Ruch erfolgte im Advent 1943 ein erster Aufruf an die reformierten Kirchgemeinden. Am 6. Juni 1944 wurde die Stiftung evangelisches Kinderheim in der Zentral schweizerischen Diaspora in Luzern errichtet. 1947 fand man das passende Gebäude, eine ehemalige Pension in Oberägeri, die ca. 40-jährig war und bis dahin als Erholungsheim für Frauen genutzt worden war. Die Stiftung evangelisches Kinderheim Lutisbach in Oberägeri nimmt unter dem Präsidium des Luzerner Pfarrers Garfield Alder ihre Tätigkeit auf. 1949 ziehen die ersten Kinder ein, welche von den Diakonissen der Schwesternschaft Braunwald betreut werden. Sie nahm reformierte Kinder aus der ganzen Zentralschweiz auf. Einer der Schwestern, die im Lutisbach hiess Sr. Elisabeth.
Auf dem siebenten Foto sieht man die Tanten, die nach diesen diakonischen Schwestern von Neumünster, die Leitung des Kinderheim Lutisbach übernahmen.
Seit ihrer Gründung unterstützt die Kirchgemeinde von Armut betroffene Menschen und soziale Institutionen. Aus der Not der Wirtschaftskrise der 1930 er-Jahre ging die heutige Sozialberatung hervor. Wichtige Werke wurden von Anfang an ökumenisch aufgebaut. Seit einem halben Jahrhundert finanziert die Kirchgemeinde Projekte weltweit.
Bild: Das Kinderheim Lutisbach in Oberägeri im Kanton Zug nahm reformierte Kinder aus der ganzen Zentralschweiz auf. Die Fotografie stammt aus dem Eröffnungsjahr 1949
Meine Nachforschungen zum Kinderheim A. Iten - Iten Forsthaus in Unterägeri
im Kanton Zug
In diesen Notizen steht, dass ich am 11.11.2012 mit Frau Scherrer - Iten die das Forsthaus übernommen hatte, telefonierte. Sie sagte: Das Forsthaus
war dazumal ein Kinderhotel. Das Kinderheim wurde immer privat geführt, daher gibt es keine Unterlagen mehr. Dies wurde mir auch von der Gemeinde Unterägeri bestätigt, wo ich dieses Foto hier bekommen habe und ein paar Jahre später hat mir das Staatsarchiv Zug gesagt, dass Sie nichts mehr über dieses Haus finden.
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Hier sind einige weitere Informationen, die ich über dieses Haus 2011 im Internet gefunden habe.
Zuger Kalender 1972 und in der Zuger Chronik - Zuger Neujahrsbulletin 1980
1.7.1970 – 30.6.1971 Herzlichen Glückwunsch zu den Jubiläen ... Frau Berta Glanzmann, seit 50 Jahren im Kinderheim Forsthaus, Unterägeri im Kanton Zug.
16. Oktober 1977 Das seit 1902 bestehende Kinderheim Forsthaus in Unterägeri wird als stationäre Früherziehungsstätte für geistig behinderte Kinder eröffnet.
Das
Tal der Kinderheime
Das
Kinderheim Bossard - Hürlimann
Diese
Tafel steht in Unterägeri im Kanton Zug in der Binzenstrasse bei der Brücke, die über den Fluss Lorze geht.
In der Zwischenkriegszeit waren Kinderheime das Markenzeichen des Ägeritals. 12 Kinderhieme sowie ein Tuberkulosesanatorium mit Kinderabteilung gab es 1943 in Unterägeri, weitere in Oberägeri. Zeitweise weilten über 600 Kinder in Kur in Unterägeri, mit damals knapp 3000 Einwohner.
Fotos oben rechts: Kinderheim Bossard - Hürlimann wo meine Schwester aus der Schweiz etwa 1978 einige Zeit lang war.
Foto unten rechts: Kinderheim Forsthaus wo ich 1965 für ein paar Monate war.
Etwas zum Nachdenken
Essenszwang,
gezeichnet am 8.7.2019
Dieses Mädchen hatte keine
Suppe gerne und weigerte sich immer, sie zu essen. Zur Strafe musste sie im
Essraum in eine Ecke auf den Boden sitzen. Wo wir Kinder sie sehen konnten.
Wenn sie die Suppe doch einmal aufgegessen hatte, was sehr selten vorkam, bekam
sie ein Kreuz, das mit weisser Kreide gemalt wurde, an die Decke über ihrem
Platz, wo sie sonst bei Tisch sass.
Das, was ich erlebte, haben tausend andere unschuldige Kinder in diesen Institutionen, Kinderheimen und Pflegefamilie erlebt. Wir wurden wie der letzte Dreck behandelt, in der nach aussen so heilen Schweiz.
Als
ich im Jahre 2013 durch die Opferhilfe zu einer Psychologin kam, sagte sie mir, ich
soll eine positiv – Negativliste anfangen und alles aufschreiben. Ich machte
dies bis 2018. Es wurden 40 Seiten daraus. Positive Erinnerungen sind fast
keine vorhanden. Erst die letzten drei Jahre im Kinderheim, als es einen
Heimleiterwechsel gab.
Die ständige Angst vor Schlägen und diese Gewalt. Die vielen
Bestrafungen, mich wieder einzusperren und all diese Demütigungen
verfolgten mich während meiner Kindheit. Alles, nur um meinen
Willen zu brechen. Ich hatte oft solche Angst, dass ich mich versteckte,
um allein zu sein. Dies geschah nicht nur im Kinderheim Lutisbach wo ich war, sondern auch in den anderen Kinderheimen und bei gewissen privaten Personen, wo ich überall hin musste.
Stummer Zeuge,
gezeichnet am
29.10.2018
Ich, damals etwa 5-6-Jahre alt, sah zu, war ein stummer Zeuge.
Wie sie ein Mädchen bestrafte. Die
Tante riss, ich weiss nicht mehr, ob an den Kleidern oder an den Haaren
das Mädchen, das zwei Jahre älter war, als
ich ins Badezimmer. Stellte es samt den Kleidern in der Badewanne und
duschte das Mädchen mit eiskaltem Wasser von Kopf bis Fuss ab.
Die Tante machte dies nicht nur einmal.
Einer der wiederkehrenden Albträume eines sexuellen Missbrauch an mir gezeichnet am 26.1.2019
Sexueller Missbrauch dieser beiden Knaben im Kinderheim. Schemenhafte Erinnerungen. Sie halten mich an den Händen und an den Füssen fest, ich kann mich nicht wehren, habe Angst, will schreien, schnappe nach Luft. Ich erwache schweissgebadet aus diesem Albtraum, der immer wieder kommt. Wie viele Male ich von Ihnen missbraucht wurde, sie es zusammen an mir machten oder jeder für sich, weiss ich nicht mehr. Ich kenne ihre Namen und weiss, sie machten es auch mit andern Mädchen die im Kinderheim Lutisbach waren.
Die Heimtante wusste es.
Wörter und Begriffe, die ich im Verlaufe meiner Aufarbeitung zusammengetragen habe, von A - Z, die Liste ist sicher nicht vollständig.
Ich schreibe seit vielen Jahren (ab 1994) meine Träume, an die ich mich
erinnern konnte, in ein Buch. Denn schreiben und dies dann zeichnen half
mir mehr als darüber sprechen.
Einer
der hier hinein gestellten Träume,
den ich sehr genau aufschreiben konnte, war
noch realer als sonst. Denn ich erinnerte mich am anderen Morgen noch
ganz
genau daran und schrieb ihn in mein Traumtagebuch sogar mit einer Zeichnung,
wie das
Zimmer aussah.
Ich war etwa 4 oder 5 Jahre alt.
Der Mann kam nachts in mein
Zimmer, legte sich zu mir ins Bett. Da war noch eine
Frau Sie stand stumm da, als ich an ihr vorbeiging, mich verstecken
wollte. Sie wusste, was er mit mir immer machte.
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Ein anderes Mal, in einem von vielen diesen Alpträumen, erstickte ich fast, weil ich nicht atmen, denn es lag ein Mann auf meinem Rücken und wollte mir etwas antun. Ich konnte nicht dagegen ankämpfen. Auch dieser Traum war so real.
Es gibt so viele andere ähnliche Sequenzen, die in meine Träume eintreten. Oft wiederkehrend, manchmal neu, ich kann sie gar nicht alle aufschreiben, es sind einfach zu viele.
Oft
wiederkehrend, jene zwei Jugendliche Knaben im Kinderheim, jene von den
beiden Pfarrer. Und
da sind noch zwei andere Männer, die auch immer in meinen Träumen
vorkommen, die etwas mit mir nachts im Bett machen. Ich mag mich jedoch nicht
mehr an die Namen erinnern, nur an die Orte, wo ich gerade wieder einmal war.
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