Kinder- und Mütterheim Alpenblick
oder wie unsere Vormünderin es im Dokument nannte, Mütterheim in Hergiswil, meine Mutter war dort.
Ich wusste seit ein paar Jahren von einer Antwort der Gemeinde
Walzenhausen AR, dass meine Mutter von Hergiswil NW am 19.11.1965
abgemeldet wurde und in Walzenhausen bis am 10.5.1968 angemeldet war.
Wo und warum Sie hier in Hergiswil war, jedoch lange nicht. Bis ich im
Oktober 2019 auf eine nochmalige Anfrage meiner Seite im Staatsarchiv
Luzern weitere 33 Akten Dokumente von uns bekommen habe.
In Walzenhausen musste meine Mutter Zwangsarbeit in einer Fabrik leisten.
1 Foto: Antwort vom Staatsarchiv Nidwalden am 23.1.2020
Das Mütter- und Kinderheim Alpenblick war eine Institution, in welche
Frauen in schwierige Situation aus der ganzen Schweiz anreisten, um dort eine kurze Zeit zu verbringen. Sehr häufig waren die ledige Mutter mit ihren Kindern. Ins Alpenblick wurde man in der Regel nicht eingewiesen, sondern kam situationsbedingt "freiwillig»".
Aus dem Alpenblick wurden keine Dossiers der Bewohner überliefert.
Darum gibt es in Nidwalden keine Akten zu Ihrem Fall. Die staatlichen
Akten könnten sich befinden: Sattel oder Staatsarchiv Schwyz, Horw oder Staatsarchiv Luzern. Es ist uns ein Anliegen, Betroffene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen nicht mit
Ihren Recherchen alleine zu lassen, da diese recht aufwändig sein
können. Wenn Sie Hilfe brauchen bei der Anfrage in anderen Archiven,
teilen Sie mir dies bitte telefonisch oder per Mail mit.
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2 Foto: Weiter zur Beurteilung des Falles dienende
Angaben: Kostenbeteiligung im Zeitraum ab 19. Nov. 1965 – 18. Mai 1966
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3 Foto: Horw 7. Dez. 1965 geht an das Kantonale Fürsorgesekretariat
Schwyz
Luzern, 24. Dezember 1965 Unterschrieben vom
Fürsorgesekretär, mit Stempel von Horw. Durchschrift an Armenpflege Horw
Es
ist eines der Dokumente von Luzern, mit Horw zusammen. Ich hatte ein
Recht auf diese Akten, da meine Mutter und ich in den ersten 2 Jahren
zusammen waren, daher bekam ich diese Unterlagen. Sie schrieben: ... wir seien immer noch im Mütterheim Wolfbrunnen in Lausen .... Die Vormünderin
versuchte sie in ein Kinderheim zu platzieren, das aber misslang ...
Wir waren jedoch zu dieser Zeit schon im Forsthaus in Unterägeri. Dieses Kinderheim Forsthaus erwähnte Sie ohne Namen, obwohl Sie den Namen wusste. Ich fand diesen Namen nur einmal, dies bei meinem Heimeintritt
im Mai 1967 in der Anmeldung vom Kinderheim Lutisbach. War die kommunikation zwischen Horw und Luzern und Schwyz nicht da. Oder hat
unsere Vormünderin dies ganz bewusst nicht geschrieben weil Sie
versuchte, mich zur Adoption-Zwangsadoption freizugeben.
Wie ich nach all meinen Recherchen heute nun weiss, hatte meine Vormünderin bis zum 13. Januar
1966 nichts Schriftliches und somit freie Hand auf das Kind, das a.e.
Kind, wie sie oft in den Unterlagen über mich schrieben.
Diese PDF Datei bekam ich zusammen mit der Antwort vom Staatsarchiv Nidwalden am 23.1.2020
Schaufenster ins Archiv Kanton Nidwalden 2022
Fremdplatzierungen aus Gründen der «Sittlichkeit» und «Nächstenliebe»
Im Rahmen des Nacherschliessungsprojekts sind im Staatsarchiv
Nidwalden über 500 Karteikarten der kantonalen Amtsvormundschaft zum
Vorschein gekommen. Sie dokumentieren Fremdplatzierungen von
Pflegekindern in den Jahren 1950 bis 1970 und helfen bei der
Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen.
«Kinder- und Mütterheim Alpenblick in Hergiswil» (1923-1971)
Meine Mutter war von Mai 1965 bis November 1965 hier. Sie hat nie darüber gesprochen, ich wusste es nur, weil ich es in einem Dokument gelesen habe.
Dieses Haus lag direkt am See und existiert heute nicht mehr, es wurde vor vielen Jahren abgerissen.
Das Bild des Hauses wurde damals im Hergiswiler veröffentlicht. Das Heim war speziell
für ledige Mütter gedacht und wurde vom Schweizerischen katholischen
Fürsorgeverein geführt.
Die Engel der "gefallenen Mädchen" Hergiswiler Jahrgang, Nr. 1, April 2010
Unser Vormund war sehr unmenschlich im Umgang mit meiner Mutter und mir. Über die Jahre hat sie sich eine Geschichte ausgedacht.
Sie und alle anderen haben mich ein Kind manipuliert, ich sollte glauben, dass meine Mutter lügt. Heute weiss ich von ihren Erzählungen und was unsere Vormünderin und die andern so sagten zusammen mit den Akten, dass meine Mutter immer die Wahrheit gesagt hatte. All diese Konsequenzen daraus tragen wir nicht unseren Täter-Täteinnen denen hat man über Jahrzehnte geglaubt !!!
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