Netzfund
Mittwoch, 5. Oktober 2022 Zeitsprung / 23
Eine Geschichte des Zwangs
Aufarbeitung Der Stadtrat richtet einen Solidaritätsbeitrag an die Opfer fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen aus. Das wirft erneut ein Licht auf ein düsteres Kapitel der Sozialgeschichte. Von Jan Strobel
Netzfund - Twitter 7.12.2021
«Bis in die späten 90er-Jahre wurden Täter weder angezeigt, noch führte die Kirche eigene Strafverfahren. Missbrauchstäter wurden normalerweise versetzt. So kam es zu weiteren Übergriffen am neuen Ort. Das oberste Ziel der Kirche war nicht die Aufklärung von Missbräuchen, sondern deren Vertuschung.»
«Jährlich sind die Akten der Strafsachen in Sittlichkeitsverfahren, deren Angeklagte verstorben sind oder die seit einem Jahrzehnt durch Verurteilung abgeschlossen sind, zu vernichten; ein kurzer Tatbestandsbericht mit dem Wortlaut des Endurteils ist aufzubewahren.»
Quellenangaben hier im Seitenverzeichnis Aktuell:
Missbrauchsfälle
- Vernichtete die katholische Kirche systematisch Akten? Artikel vom 2.12.2021
Gefunden
in der NZZaS 29.11.2020 S.15 Geschrieben von Renè Donzé
Plötzlich auf sich allein gestellt
Als Administratievversorgte,
wie viele von uns Betroffenen, wurde auch ich mit 17 Jahren aus dem Kinderheim
in eine von ihr erzwungene Lehre entlassen. Obwohl ich eigentlich bis 20 unter Vormundschaft gestanden
bin. Lies Sie mich fallen wie eine heisse Kartoffel, beutete mich finanziell
noch aus.
Richtige Hilfe bekam ich nicht.
Netzfund im 2018
Runder Tisch speist administrativ Versorgte ab.
Der
Bund will einen Strich unter die Aufarbeitung der Schicksale von Verdingkindern
und anderen administrativ versorgten Kindern ziehen und stösst auf
Widerstand.
Der Runde Tisch habe seine Aufgabe erfüllt, meldet das Bundesamt für Justiz laut. Die Aufarbeitung fürsorgerischer Massnahmen wie sie noch bis zu Beginn der 1980 er-Jahre Heim- und Verdingkinder betrafe, sei mit der Zahlung eines Solidaritätsbeitrages von je 25’000 Franken an knapp 9000 der 15’000 Betroffenen abgeschlossen.
Netzfund - Zeitungsartikel Sommer 2017
Tribüne Die Kritik der Solidaritätsbeträge an die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahme liegen falsch - auf beiden Seiten. Luzius Mader Schlechte Verlierer schlechte Gewinner
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Netzfund - Luzerner Zeitung Sommer 2017
Kommentar: Weder Ablass noch Almosen von Richard Clavadetscher
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