Weiter mit meiner Autobiografie von 1996 …

Zu viele schwiegen zu lange, einige wussten Bescheid was mit uns geschah, leisen es jedoch stillschweigend zu. Sie zeigten gegen aussen ihre heile Welt und wie Human sie doch waren, dabei hatten tausende hier in der Schweiz nicht nur wir keine Rechte. Meine Eltern mussten dies am eigenen Leibe erleben, nur weil sie nicht ins Schema passten. Was meine Mutter erleiden musste, weiss ich aus gewissen Akten von mir und ihren Erzählungen. Das Wort Menschenrecht war für sie über zu viele Jahre nur eine Worthülse. Für meinen Vater ging es vielleicht in eine gute Richtung. Zuvor jedoch wurde er hier in der Schweiz wie ein Verbrecher behandelt, dies nur, weil er die Vaterschaft sehr früh anerkannte. Meine Vormünderin machte alles dafür, um ihn loszuwerden und so einige Behörden und Personen in ihrem Umfeld spielten mit oder schauten weg. Sie wusste wegen des Gerichtsprozesses alles darüber, dies, weil jener Anwalt der auch mein Beistand war ihr die Aufgabe ohne etwas Schriftliches, sich um mich das Kind zu kümmern gab. Mit der Aussage, sie kümmere sich doch schon um meine Mutter. Mein Vater suchte den Kontakt zu mir. Besuchte mich sogar, so erzählte er mir dies viele Jahre später. Er wollte zu meiner Mutter und mir, seiner Tochter stehen. Fragte, wie es damals so üblich war ihren Vater, mein Grossvater, ob er seine Tochter Heiraten dürfe. Mein Grossvater war jedoch zu stolz und stur. Dies kam unserer Vormünderin gerade recht. Der erste Blutabnahmetest für die Vaterschaftsbestätigung wurde vernichtet. Warum ich dies weiss, weil ein kleiner Vermerk in den Akten auf diesen Bericht vom Gerichtsmedizinischen Institut in Zürich hinweist. Dieser Bericht ist unauffindbar. Ob unsere Vormünderin dahinter steckte, dies könnte ich mir sehr gut vorstellen. Mein Vater wurde trotz einer guten und immer gleichen Arbeitsstelle und am jeweiligen Wohnort registriert, von der Fremdenpolizei aus der Schweiz ausgewiesen. Weil er ihr im Weg stand und sein Recht, seine Tochter, mich zu sehen auch in die Tat umsetzte. Meine Vormünderin hat zudem ganz sicher auch dafür gesorgt, dass meine Grossmutter, die Mutter meiner Mutter mich auch nicht haben durfte. Denn ihr müsst wissen, dass meine Grossmutter jene Person war, die vor Gericht um das Sorgerecht für mich zu bekommen kämpfte. Sie hatte eigentlich die elterliche Gewalt über meine Mutter. Während diesem Gerichtsprozess wurde auch meine Grossmutter, weil sie zu dieser Zeit geschieden war von Seiten der Behörden schikaniert und verlor diesen Prozess. Wir, meine Mutter und ich kamen dann unter Vormudnschaft oder wieder unter Vormundschaft. Denn auch eine offene Frage bleibt bis jetzt, was hat dieser als Vormund eingetragene Kantonsrat von Goldau damals für eine Rolle gespielt.

Fortsetzung folgt …

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Sie übten Ihre Macht nicht nur an mir, meiner Mutter und meinem Vater aus. Die Vormundschaftsbehörden hier in der Schweiz machten diese Machtspielchen auch an tausenden anderen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen damals. Geschützt wurden wir Opfer nicht, unsere Täter jedoch schon. Sie konnten mit uns machen, was sie wollten. Sie schrieben, besser gesagt Logen darüber auch in den jeweiligen Akten, die wegweisend und falsch waren für meine und der Zukunft meiner Mutter und die meines Vaters. Ja sogar die meiner Grossmutter. Ich bin überzeugt, dass es zwei, drei wichtige Lebensabschnitte in meiner Kindheit gab, wo es in eine sehr gute Richtung also Zukunft für mich gegangen wäre. Sie aber grundlegend von meinen sogenannten Erziehern, die die elterliche Gewalt über mich ausübten, in eine falsche Richtung bewusst gesteuert wurde, war ich doch nur ein Bastard. Meine Mutter konnte nichts bestimmen. Mein Vater auch nicht, denn Sie unsere Vormünderin hat ihn aus der Schweiz ausgewiesen, weil er ihr im Weg stand. Meine sieben Jahre jüngere Schwester hier in der Schweiz bekam die gleiche Vormünderin wie ich und meine Mutter. Unsere Vormünderin hatte die Macht über uns alle. Sie war extrem konservativen und streng katholisch. Ihre Berichte wurden zwar von der Vormundschaftlichen Aufsichtsbehörde des Kantons Luzern kontrolliert, mit einem Stempel und der jeweils zuständigen Person unterschrieben und genehmigt. Dies ohne ihre einseitig dürftigen geschriebenen 8 Berichte in fast 20 Jahren, in denen ich unter ihrer Vormundschaft stand, zu hinterfragen. Nur einmal, das war 1980/1981, geändert hat sich für mich damals jedoch nichts. Sogar die Jugendschutzbehörde Kriens, wie ich in meinen Akten von Horw, die ich, das meiste davon erst im März 2022 bekam, gesehen habe. Sie kamen ein, zweimal zu Besuch ins Kinderheim Lutisbach. Das dazu gehörende Dokument fehlt jedoch bis heute, wie so viele andere auch. SIE ALLE SCHAUTEN WEG; WAS SIE MIT MIR ALLES MACHTEN. Meine Grossmutter, die um mich vor Gericht in einem katholischen Kanton kämpfte, war nicht nur reformiert, sondern auch zu dieser Zeit geschieden. Meine Schweizer Schwester kam zu einer katholischen Pflegefamilie und als sie 14 Jahren alt war, haben sie bei ihr die Glaubensrichtung auf katholisch geändert. Zu oft und das bis heute habe ich das Gefühl sie wusste und wollten ganz bewusst Leben zerstören. Nicht nur mein Leben. Sie zerstörte mit ihren Lügen ganze Familien.

Fortsetzung folgt … 

Sie nannten es im 2013 eine Wiedergutmachung. Eine Wiedergutmachung, damit sie bei mir mit dem zurückhalten von so einigen meiner Akten nach 2013, weitere Straftaten machen durften. Das nennt der Schweizer Staat eine Wiedergutmachung. Eine Wiedergutmachung sieht anders aus.

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Was in der Vergangenheit alles mit uns geschah und vor allem warum es für mich heute immer noch unfassbar ist, was die Behörden damals und oft sogar heute noch trotz Gesetze so alles machen dürfen. Nicht nur, weil ich heute mehr weiss als damals, war ja noch ein Kind und die kann man sehr gut Manipulieren. Als ich dann erwachsen wurde, verdrängte ich alles über Jahre. Oft war es so, als wäre dies nur ein Traum, was ich in meiner Kindheit alles erlebte, erleiden und erdulden musste. Verstehen, warum sie so viele grässliche Dinge nicht nur mit mir, auch mit meiner Mutter machten, werde ich nie. Ganz geschweige denn, wie sie mit meinem Vater umgingen. Meine Vergangenheit wird in meinem Leben immer präsent sein. Aber nur wenn ich damit Einigermassen klarkomme, werde ich mit der Zukunft etwas besser leben können. Denn ich finde, dass die Vergangenheit zur Zukunft gehört. Viel gebracht mehr über meine Vergangenheit zu wissen hat es, denn ich fand meine Wurzeln und Identität die zu mir gehören. Jedoch all die Erfahrungen mit den Behörden, was Akten anging, hat mir bestätigt, dass die meisten immer noch Lügen. Sie wollten es vertuschen. In deren Augen war ich immer noch mit diesem Stempel versehen, den sie mir als Kind aufgedrückt haben. Der Stempel eines Menschen, der nicht in ihr Schema passte. Es gab jedoch zwischendurch auf der Suche nach Antworten, nach meinen Akten, hinter diesem Bürokratietisch, Menschen mit Herz. Es waren wenige, aber sie halfen mir. Jedoch auch erst, nachdem sie gelogen hatten, dass es keine Akten mehr von mir gibt. Zu viele hinderten mich über sehr viele Jahre hinweg daran, mehr über meine Vergangenheit herauszufinden. Mehr über meine Wurzeln, über meine Identität. Sie warteten, bis die Verjährungsfrist abgelaufen war, nur damit ich sie nicht anzeigen, zu Rechenschaft ziehen konnte. Dies sogar, nachdem es ein neues Gesetz im 2016 gegeben hatte. Ja, so einige machten weitere Straftaten, indem sie danach immer noch Akten von mir zurückhielten. Bin ich erstaunt darüber, nein ganz sicher nicht, denn genau so ist die Schweiz mit ihren sogenannten Gesetzen. Papier ist sehr geduldig, das könnt ihr mir glauben. 

Fortsetzung folgt …

Für alle da draussen, in bezug auf diese Wiedergutmachung, was für mich ganz sicher keine Wieder - gut - machung ist! Ein jedes Opfer, das diesen Solidaritätsbeitrag beantragt, muss nochmals alles, was ihm widerfahren ist erzählen. Alles, was das Opfer durchmachen musste, kommt wieder hoch. Und es ist eine weitere Bittstelle auf dem langen Weg nach Akten und Antworten suchen. Wenn dann jene in Bern gnädig sind, was diesem Opfer widerfahren ist, wird das Opfer ein anerkanntes Opfer und bekommt dieses "Münz", wie ich dem sage. 

Diese Regel tritt dann bei Erhalten dieses "Münz" in Kraft: Verhältnis zu allfälligen anderen finanziellen Ansprüchen und Leistungen wer als Opfer im Sinne des AFZFG anerkannt worden ist und den Solidaritätsbeitrag erhalten hat, kann im Zusammenhang mit fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 grundsätzlich keine weiteren Ansprüche auf Entschädigung oder Genugtuung gegenüber den Nachfolgebehörden der damals involvierten Gemeinwesen geltend machen. Solche Ansprüche sind denn auch regelmässig verjährt. (admin.ch 27.3.2024)

Nur damit ihr da draussen einmal wisst, wie Sie mit uns Opfern weiter umgehen. Ich, die Bloggerin wurde 20 Jahre lang ohne Grund versorgt.

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Ich hingegen wurde geformt von einem rücksichtslosen System. Einem System, dass mich schon als ganz kleines Kind zum vorne herein in eine Schablone warf. Erzogen von Personen, die meinten, die Kinder in Klassen einzuteilen. Die guten lieben waren in ihren Augen immer brav und durften alles machen. Sie kamen von einem Elternhaus, dass in ihre Schablone passte. All jene, wie ich, wir waren schlecht und böse. Wir oft uneheliche, also Bastarde, wir passten nicht in dieses saubere Weltbild von damals. In deren Augen waren wir Abschaum, denn unsere Mütter oder Väter passten nicht in jene Norm. Sie vermittelten uns Kindern, dass wir nichts sind, dass wir genau so werden wie unsere Eltern. Sie konnten über uns herrschen und nach ihrem Gusto formen. Zu viele bestimmten über mein Leben, als wäre ich nur eine Sache, kein menschliches Wesen. Dass man Benutzen kann für ihre kranken Fantasien, Gelüste und Neigungen. Benutzen kann, um ihre Macht auszuüben. Aus dem Kind, mir ein willenloses Geschöpf zu machen. Sie manipulierten mich für ihre Zwecke. Niemand kontrollierte, was sie machten. In allen Berichten meiner Vormünderin war ich bis auf zwei Einträge immer gesund und alles war gut. Von den zu vielen Orten, wo ich überall hin musste, hat sie nie etwas geschrieben. Gute Voraussetzungen und einen Grundstein für mein Leben bekam ich von sehr vielen nicht wirklich. Zu viele Jahre war ich all dem hilflos ausgeliefert. Nur von sehr wenigen Menschen habe ich gutes mit auf den Weg bekommen. Jedes Schicksal ist individuell und nicht nur meines, auch tausenden anderen Kindern ging es gleich wie mir. Manchmal, wenn ich so meine Gedanken aufschreibe, ist diese Realität von früher oft wie in einem Traum. Gerne würde ich erwachen und die Welt sei in Ordnung. Man wird älter und lernt damit zu leben und trotzdem lässt einem das Gefühl nicht los, dass man von einem anderen Stern kommt. Ich fühle mich immer noch oft durchsichtig und von allen anderen nicht wahr genommen. Den Umgang mit den ständig Fremden Menschen damals war schlecht für mich und prägte mich bis heute. Vertrauen, dass konnte ich nicht lernen. Was ganz schlimm war, mir war von klein auf immer sehr bewusst, dass ich nicht dort hineingehöre, wo ich gerade wieder einmal hin musste. In meinen Gedanken sagte ich mir oft, was sind das für Leute, das sind Fremde, die sind nicht Verwandte mit mir. 

Fortsetzung folgt … 

Bin immer davongelaufen, wusste nie weshalb. Bis es mich einholte, die Vergangenheit, seither stehe ich still und kämpfe dagegen an.

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Glaubenszwang, denn wir wurden zum Glauben gezwungen. Ich fragte mich nicht nur in meiner Kindheit, sondern bis heute, ob es diesen Gott wirklich gibt! Warum lässt er dies alles zu? Da gibt es ein Gott, predigten uns jene Heimtanten immer. Sie zwangen uns zu diesem Glauben. Mit dem ständigen Beten, vor jedem Essen, vor dem Schlafengehen. Jedes Wochenende mussten wir, die kleineren in die Sonntagsschule und  die grösseren in die Kirche gehen. Wir mussten immer für so einiges danken, beim Beten auch für das Essen. Jene Tanten aber „frömmeleten“ so sagte ich dem. Denn die eine Tante schlug mich mit den gleichen Händen, mit denen sie betete. Zu oft dann jeweils noch mit ihrem E-Mail Ring, den sie an der einen Hand trug auf den Kopf. Mit den gleichen Händen schraubte sie die Glühlampe heraus, bevor sie mich in den Keller oder den Heizkeller oder in das Nähzimmer oder auch oft in das Badezimmer einsperrte. Mit den gleichen Händen wusch sie mir jeweils, wenn sie mich badete, ihre Sünden, die sie an mir anrichtete, mit dem Waschlappen so lange weg, bis es schmerzte. So einiges, was sie mit mir machte, machte sie auch mit anderen Kindern. Wir Kinder aus dem Kinderheim duften, so mag ich mich erinnern, nicht in den Kindergarten, da wir reformiert waren. Daher hatten wir im Heim eine Stunde "Rückmick", wie die Tanten dies nannten. In die Schule gehen mussten wir dann doch. Da hatten wir reformierten Kinder mit dem Religionsunterricht Glück. Damals gab es für das ganze Ägerital nur einen Pfarrer. Daher wurde dieser Unterricht abwechselnd in den geraden oder ungeraden Jahren auf die Gemeinde Unterägeri und Oberägeri aufgeteilt. Ich erlebte nicht nur dies, sondern noch so einiges mehr über viele Jahre in meiner Kindheit. Genau aus diesem Grund glaube ich nicht mehr an Gott und bin daher vor sehr vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten. Ich bin auch deswegen ausgetreten, weil ich nicht nur von jenen zwei Jugendlichen aus dem Kinderheim missbraucht wurde, sondern auch von zwei Pfarrer. Jener vom Ägerital und jener von Braunwald, der oft ins Kinderheim Lutisbach kam. Diese Kinderheimtante wusste alles und sie schweig, weil auch sie mich in ihrem privaten Zimmer missbrauchte.

Fortsetzung folgt …

Manchmal ist das tiefe schweigen über Generationen auch eine Schuld - 20.5.2018 Sternstunde