Eine Erinnerung von diesem jungen Ehepaar damals ist mir bis heute geblieben ...

Weiter mit meiner Autobiografie von 1996 …  

Eine Erinnerung von diesem jungen Ehepaar damals ist mir bis heute geblieben. Am neuen Ort, wo ich als 3-jähriges Mädchen 1966 hin musste, nachdem mich meine Vormünderin ohne Voranmeldung an einem mit vertrauten Platz zuvor, wo ich geliebt wurde, wegholte. Dort, so fühlte ich, hat man mir etwas weggenommen. Ich lag in einem Kinderbettchen, es war dunkel, ich war alleine und weinte. Ich weinte, nach Mami und Papi, die ich so sehr vermisste. Weinte also nach Eltern, die nicht meine richtigen Eltern waren. Ihnen, hat meine Vormünderin auch sehr viel schmerzen zugefügt. Denn Sie holte mich ohne triftigen Grund dort eines Tages wieder ab. Was dieses junge Ehepaar fühlen musste, diesen Schmerz, den man ihnen angetan hatte. Unsere Vormünderin versprach Ihnen zu viel und nahm es dann nach etwas mehr als einem Jahr einfach wieder weg. Für dieses Ehepaar war ich Ihr kleines Mädchen, das Sie liebten, als wäre ich ihre eigene Tochter und für meine Vormünderin war ich nur ein Gegenstand. Wie kann man nur so abgebrüht sein und einem kleinen Kind dies antun? Wie kann man dieses kleine Kind, mich danach immer wieder an andere Orte zu immer neuen wildfremden Menschen hin und her schubsen? Sie war herzlos, ja richtig gehend böse meine Vormünderin, mein schlimmster Täter. All dieses verlogene Getue von Ihr, lese ich nun in den Akten, die ich über meine Vergangenheit auch wieder nur Stück um Stück bekomme. Ja, ich musste richtiggehend bei all den Behörden betteln, damit ich, das was Sie an mir anrichteten, schwarz auf weiss lesen kann. Der Schweizer Staat nennt dies Wiedergutmachung. Es ist nicht nur ein schwerer Rucksack, diese lasst kann man nicht tagen. Ich durfte nie Kind sein und musste Erwachsen werden, ohne dass mir jemand half, erwachsen zu werden. Mit all dem habe ich bis heute Mühe. Sehr viele Jahre verdrängte ich es mit Alkohol, Tabletten und Drogen, um dies zu vergessen, was Sie mit mir damals machten. Es half nicht dies mit all dem, aus dem Gedächtnis zu löschen. Das geht einfach nicht, denn es ist eingebrannt wie eine Tätowierung, aber nicht auf der Haut, sondern in der Seele. Es ist wie ein unsichtbarer Geist, der dich erdrückt und immer wieder einholt. 

Fortsetzung folgt …

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Eine Erinnerung von diesem jungen Ehepaar damals ist mir bis heute geblieben. Am neuen Ort, wo ich als 3-jähriges Mädchen 1966 hin musste, nachdem mich meine Vormünderin ohne Voranmeldung an einem mit vertrauten Platz zuvor, wo ich geliebt wurde, wegholte. Dort, so fühlte ich, hat man mir etwas weggenommen. Ich lag in einem Kinderbettchen, es war dunkel, ich war alleine und weinte. Ich weinte, nach Mami und Papi, die ich so sehr vermisste. Weinte also nach Eltern, die nicht meine richtigen Eltern waren. Ihnen, hat meine Vormünderin auch sehr viel schmerzen zugefügt. Denn Sie holte mich ohne triftigen Grund dort eines Tages wieder ab. Was dieses junge Ehepaar fühlen musste, diesen Schmerz, den man ihnen angetan hatte. Unsere Vormünderin versprach Ihnen zu viel und nahm es dann nach etwas mehr als einem Jahr einfach wieder weg. Für dieses Ehepaar war ich Ihr kleines Mädchen, das Sie liebten, als wäre ich ihre eigene Tochter und für meine Vormünderin war ich nur ein Gegenstand. Wie kann man nur so abgebrüht sein und einem kleinen Kind dies antun? Wie kann man dieses kleine Kind, mich danach immer wieder an andere Orte zu immer neuen wildfremden Menschen hin und her schubsen? Sie war herzlos, ja richtig gehend böse meine Vormünderin, mein schlimmster Täter. All dieses verlogene Getue von Ihr, lese ich nun in den Akten, die ich über meine Vergangenheit auch wieder nur Stück um Stück bekomme. Ja, ich musste richtiggehend bei all den Behörden betteln, damit ich, das was Sie an mir anrichteten, schwarz auf weiss lesen kann. Der Schweizer Staat nennt dies Wiedergutmachung. Es ist nicht nur ein schwerer Rucksack, diese lasst kann man nicht tagen. Ich durfte nie Kind sein und musste Erwachsen werden, ohne dass mir jemand half, erwachsen zu werden. Mit all dem habe ich bis heute Mühe. Sehr viele Jahre verdrängte ich es mit Alkohol, Tabletten und Drogen, um dies zu vergessen, was Sie mit mir damals machten. Es half nicht dies mit all dem, aus dem Gedächtnis zu löschen. Das geht einfach nicht, denn es ist eingebrannt wie eine Tätowierung, aber nicht auf der Haut, sondern in der Seele. Es ist wie ein unsichtbarer Geist, der dich erdrückt und immer wieder einholt. 

Fortsetzung folgt …

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