Immer wieder erstaunt, wie Medien sich diese Geschichte zurecht. schön reden!
Meine
Mutter 1944, ist die Generation zuvor gehört wie tausend andere zu den administrativ versorgten. Verbrachte ihre Kindheit, Jugend und auch als Erwachsene in Heimen, Anstalten, Psychiatrien, hatte mehrere Zwangsabtreibungen, wurde mit 26 Jahren zwangssterilisiert. Ich 1963
die Generation danach gehöre wie tausend andere zu diesen fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Versorgt im Bauch meiner Mutter, wurde fremdplatziert in Pflegefamilien, in
Kinderheimen, bin eine fehlgeschlagene Zwangsadoption, wurde zu einer Halbwaise
gemacht. Mein Vater war ein italienischer Gastarbeiter.
Obwohl wir zu dieser Versorgung vor 1981 dazugehören, stand ich bis 1983 unter Vormundschaft und wurde dazu noch finanziell ausgebeutet.
Meine Mutter steht bis heute unter der Vormundschaft. Besser bekannt unter dem Namen Kesb. Es gab bei uns allen keinen Grund für diese Zwangsmassnahmen.
Im SRF Artikel 28.01.2022 steht: 2013 bat Justizministerin Simonetta Sommaruga die ehemaligen Verdingkinder öffentlich im Namen des Bundesrates um Entschuldigung für das begangene Unrecht und die Verletzung der Menschenwürde. Schämt Ihr Euch gar nicht mehr, wenn Ihr alle anderen ganz bewusst ausblendet?!
In der
Berner Zeitung
28.01.2022
steht sogar: Viele Betroffene sind heute zwischen 70 und
90 Jahre alt und zunehmend gebrechlich … Die Geschichte der fürsorgerischen
Zwangsmassnahmen in Schweiz wurde aufgearbeitet … Was stimmt mir Euch nicht?!
Es geht
schon lange nicht mehr um unsere Geschichte, nur noch um Profit, Gier, Egoismus, Neid,
Macht ...
Die Geschichte von diesem dunkelsten düstersten Kapitel Schweize, wird von ein paar wenigen, die uns, vor allem die Generation danach systematisch in all den Jahren ausgeblendet hat, bis hin zu Mundtot gemacht. Sie wird von ein paar wenigen zurecht geschrieben. Die Medien und auch jene Opfer- Betroffene die wollen nicht, das wir reden.
Ich bin stink wütend, nehme kein Blatt mehr vor den Mund, Jedoch frage ich mich, warum jener, der sich so sehr einsetzt, sich seit Jahren nicht für seine Generation einsetzt. Die jüngsten von uns sind gerade einmal 41-45 Jahre alt, wir zu denen auch ich gehöre, stehen mitten im Leben, plagen uns mit den Behörden herum und sind noch lange nicht pensioniert, geschweige denn im Altersheim. Habt Ihr eine Ahnung, wie dies sich anfühlt! Nein? Dann hört uns endlich zu, gebt uns jene Hilfe, die nicht nur Verdingkinder im Altersheim brauchen! Traumata wie ihr schreibt: Kommen im Alter zurück. So ein Bullshit. Sie sind ein Leben lang da. Man verdrängt Sie nur. Ich war 50, als es mich erschlug.
Wie wäre es mir der Wahrheit, alle mit ein zu beziehen, nicht immer die Vergangenheit verleugnen. Das ist keine Aufarbeitung, das sind Falschinformationen und zurechtlegen einer Geschichte, die menschenunwürdig mit ihren Kinder umging und bis heute nicht gerade steht für all dieses Leid. - Beschämend -