Um mich so billig wie möglich zu halten ...

Weiter mit meiner Autobiografie von 1996 …

Um mich so billig wie möglich zu halten, wollten die Heimtanten vom Kinderheim Lutisbach, als ich etwa sieben Jahre alt war, mich auch an den Wochenenden zu Personen oder Familien abgeben. Ich war nun schulpflichtig und sie konnten mich nun nicht mehr, wie es ihnen gerade passte auf Braunwald in eines dieser Kinderheime abgeben. Also musste ich ein paar Mal an den Wochenenden zu dieser Familie nach Baar. Es waren aber nicht die einzigen, zu denen ich hin musste. Da waren noch viele andere Leute und Orte. An alle mag ich mich nicht mehr erinnern, jedoch sehr viele Namen stehen im Kinderheimbericht. An sie von Baar jedoch sehr gut. Denn für mich war diese Zeit dort, wie das Paradies auf Erden. Diese Familie wohnte in einem Viertel, wo die gut betuchten Leute in Einfamilienhäuser wohnten. Sie waren reich und hatten dort ein Einfamilienhaus am Hang mit Umschwung. Zwei Kinder, das Mädchen war etwa in meinem Alter, der Knabe etwas älter. Ein Boxerhund hatten sie auch, der hatte Würmer und kotzte überall hin, wenn wir Einkaufen gingen. Der Frau war es dann immer peinlich. Diese Zeit bei ihnen war toll, zum Frühstück, an dass ich mich sehr genau erinnere, gab es immer 3 Minuten Eier und dazu alles, was man so zu einem guten Frühstück isst, dass hatte ich vorher noch nie. Es war Luxus pur. Diese Eier hat man mit einem Eierschalenschneider geöffnet, der sah aus wie eine Schere. Die Kinder hatten im Keller einen grossen Raum zum Spielen. Dort war eine riesige Puppenstube, mit der wir jeden morgen spielten, durften, während die Eltern noch schliefen. Die beiden Kinder hatten alles, was ein Kinderherz begehrt. Aber irgendwann kam dann wieder das Gleiche. Die Heimtante sagte mir, dass ich nicht mehr hingehen kann, da die Familie keine Zeit mehr für mich hätte. Ich sei aber immer brav gewesen. Diese Zeit war zu schön, um wahr zu sein. Hatte nicht das Gefühl, dass ich nur ein Zeitvertreib, wie es die Heimtante mir sagte, als ich nicht mehr hin durfte. Ich wusste schon warum, denn immer, wenn ich es gut hatte und verwöhnt wurde, passte es diesen Heimtanten und meiner Vormünderin nicht mehr.

Für ein a. e. Kind, ein Bastard wie ich es war, war nur das schlechteste gut genug. 

Fortsetzung folgt …

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Um mich so billig wie möglich zu halten, wollten die Heimtanten vom Kinderheim Lutisbach, als ich etwa sieben Jahre alt war, mich auch an den Wochenenden zu Personen oder Familien abgeben. Ich war nun schulpflichtig und sie konnten mich nun nicht mehr, wie es ihnen gerade passte auf Braunwald in eines dieser Kinderheime abgeben. Also musste ich ein paar Mal an den Wochenenden zu dieser Familie nach Baar. Es waren aber nicht die einzigen, zu denen ich hin musste. Da waren noch viele andere Leute und Orte. An alle mag ich mich nicht mehr erinnern, jedoch sehr viele Namen stehen im Kinderheimbericht. An sie von Baar jedoch sehr gut. Denn für mich war diese Zeit dort, wie das Paradies auf Erden. Diese Familie wohnte in einem Viertel, wo die gut betuchten Leute in Einfamilienhäuser wohnten. Sie waren reich und hatten dort ein Einfamilienhaus am Hang mit Umschwung. Zwei Kinder, das Mädchen war etwa in meinem Alter, der Knabe etwas älter. Ein Boxerhund hatten sie auch, der hatte Würmer und kotzte überall hin, wenn wir Einkaufen gingen. Der Frau war es dann immer peinlich. Diese Zeit bei ihnen war toll, zum Frühstück, an dass ich mich sehr genau erinnere, gab es immer 3 Minuten Eier und dazu alles, was man so zu einem guten Frühstück isst, dass hatte ich vorher noch nie. Es war Luxus pur. Diese Eier hat man mit einem Eierschalenschneider geöffnet, der sah aus wie eine Schere. Die Kinder hatten im Keller einen grossen Raum zum Spielen. Dort war eine riesige Puppenstube, mit der wir jeden morgen spielten, durften, während die Eltern noch schliefen. Die beiden Kinder hatten alles, was ein Kinderherz begehrt. Aber irgendwann kam dann wieder das Gleiche. Die Heimtante sagte mir, dass ich nicht mehr hingehen kann, da die Familie keine Zeit mehr für mich hätte. Ich sei aber immer brav gewesen. Diese Zeit war zu schön, um wahr zu sein. Hatte nicht das Gefühl, dass ich nur ein Zeitvertreib, wie es die Heimtante mir sagte, als ich nicht mehr hin durfte. Ich wusste schon warum, denn immer, wenn ich es gut hatte und verwöhnt wurde, passte es diesen Heimtanten und meiner Vormünderin nicht mehr.

Für ein a. e. Kind, ein Bastard wie ich es war, war nur das schlechteste gut genug. 

Fortsetzung folgt …

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